Haus Böckum
Ehemalige Wasserburg, die aus dem 14.Jh. stammende Kernburg existiert nicht mehr. Erhalten sind lediglich Teile der 1661 umgebauten Vorburg. Damals wurde das turmgeschmückte Herrenhaus und der Tobau funktional von der Kernburg zum nördlichen Abschnitt der Vorburg verlegt. Die übrigen Wirtschaftsgebäude stammen aus dem 18. und 19.Jh. Die Gebäude weisen starke Bauschäden auf, derzeit laufen Baumaßnahmen, die gesamte Anlage soll zu einer Wohnanlage umgebaut werden. Der Wassergraben ist nur noch im Bereich der früheren Kernburg mit Wasser gefüllt.
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Burg Bouillon
Im Kern ist die Burg ein Bauwerk des 11.Jahrhunderts und damit vergleichsweise alt. Im 17.Jh. wurde die Burg durch Vauban zu einer Festung umgebaut. Ein weiterer Umbau erfolgte noch einmal im 19.Jh.
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Haus Gastendonk
Die ehemalige Wasserburg Gastendonk soll bereits um das Jahr 1000 n. Chr. errichtet worden sein. Über diesen Bau ist nichts näheres bekannt. Im Spätmittelalter war das Rittergut nur von einem Erdwall umgeben. Lediglich das Torhaus war aus Backsteinen gefertigt, Reste davon konnten im heutigen Torhaus gefunden werden. Schwerpunktmäßig ab dem Jahr 1627 wurden unter Konstantin von Nievenheim die geplünderten Wirtschaftsgebäude mit einer Ummauerung und Ecktürmen versehen - dieses Bauvorhaben wurde aber nicht abgeschlossen.
Die beiden Wassergräben aus früherer Zeit sind nur noch als Fragmente erhalten und zudem ausgetrocknet. Im Torbau ist noch die Anlage einer früheren Zugbrücke zu erkennen, die später einer Steinbrücke gewichen ist. Die U-förmige Vorburg wird heute als gehobenes Wohndomizil genutzt, das dahinter liegende Herrenhaus stammt aus dem Jahr 1759 und diente früher den Kölner Domherren als Sommerresidenz.
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Haus Graven
Um den Zeitraum 1300 bis 1340 herum wurde die Wasserburg Graven als wahrscheinlicher Nachfolgebau der benachbarten
Motte Schwanenmühle erbaut. Nach den umfangreichen Zerstörungen des 30-jährigen Krieges wurde 1656 nur die Vorburg wieder neu erbaut. Das frühere Herrenhaus mit seinen 6 Türmen wurde bereits 1790 abgebrochen. Möglicherweise verbergen sich noch Reste seiner Grundmauern im Boden.
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Burg Holzheim
Das, was von der 1333 erstmals erwähnten Burg Holzheim von Außen zu sehen ist, sind die Wirtschaftsgebäude der Vorburg, die aus dem 17. und 18.Jh. stammen. Aus dieser Zeitspanne stammt auch der untere Teil des Torturms, dessen oberer Teil allerdings neuzeitlich ist. Der Schriftzug "AD 1122" ist irreführend. Das Wappen am Torturm stammt von 1616.
Das Herrenhaus ist älter und stammt aus dem 15./16. Jahrhundert. Es bleibt den Blicken verborgen, die Anlage ist in Privatbesitz und wird als Reiterhof genutzt.
Haus Kemnade
Schlossartige Wasserburg 1589 durch ein Feuer stark beschädigt, ab 1602 Wiederaufbau bis 1704.
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Zitadelle von Namur
Die auf einem Bergsporn gelegene Festung entwickelte sich seit dem 14.Jahrhundert hangaufwärts. Durch ständige Umbauten hat die Anlage mehrfach ihre Gestalt geändert. Wesentliche Änderungen waren die Festungswerke des 16.Jh ("Médiane") und des 17.Jh ("Terra Nova"). Die Burgspitze wurde dabei zu einer Bastion umgebaut. Das Hauptaugenmerk verlagerte sich aber zu den hangaufwärts gelagerten Bereichen, die als Schwachpunkt ausgemacht wurden. Im Untergrund des Felsens befinden sich kilometerlange Gänge, die Festung ist eine der größten in Europa.
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Schwanenburg
Die beiden gotischen Turmbauten aus dem 12./13. Jh. sollten nicht darüber hinweg täuschen, dass es sich bei der Schwanenburg in Kleve um eine barock überbauten Burg handelt. Die Baugeschichte ist komplex, der Standort von großer Bedeutung für die Geschichte des Niederrheins.
Um das Jahr 1100 entstand an diesem Ort bereits ein Wohnturm, der aber 1439 einstürzte. 1150 wurde der Donjopn mit einer Ringmauer ergänzt, einige Reste davon haben sich bis heute erhalten. Ende des 12.Jh. entstand ein beeindruckender Pallas, der der Burg zu ihrem Ruf als einer der bedeutendsten Profanbauten der Romanik am Niederrhein verhalf. Er wurde verfallsbedingt 1771 abgebrochen. Das 14. und 15. Jh. brachten umfangreiche Umbaumaßnahmen. 1428/29 entstand der heute noch stehende Spiegelturm, bis 1448 schaffte man den Neubau des Schwanenturm als Ersatz für den zuvor eingestürzten Wohnturm.
Das 16.Jh. sah Erweiterungen im südlichen Umfeld der Burg. Das bis dahin gotisch geprägte Äußere der Burg wandelte sich in den 1660er Jahren, als die Burg zu einem Barockschloss umgebaut wurde.
1945 kam es durch einen Luftangriff auf Kleve zu starken Beschädigungen, unter anderem explodierte ein abstürzender Bomber am Schwanenturm. Bis 1953 erfolgte ein teilweiser Wiederaufbau. Die Schwanenburg ist heute Sitz des Amts- und Landgerichtes Kleve, die dadurch genutzten Räumlichkeiten können nicht frei besucht werden. Der Schwanenturm ist aus Gründen des Brandschutzes nicht mehr zugänglich.
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Schloss Tüschenbroich
Das Schloss Tüschenbroich ist das nunmehr dritte Gebäude an dieser Stelle. Das erste war eine klassische
frühmittelalterliche Motte. An ihre Stelle trat im Spätmittelalter eine von Ecktürmen gekennzeichnete vierflügelige Hauptburg mit einer ganz ähnlich konzipierten Vorburg. Ihr Ende kam 1624 durch einen Brand, nur wenige Mauerreste der Hauptburg sind auf der Insel im See verblieben.
Im Jahr des Brandes wurde das Anwesen verkauft und ab 1630 an Stelle der ehemaligen Vorburg ein Schloss errichtet. Es bestand ursprünglich aus drei Flügeln und zwei Ecktürmen. Im 19.Jh. büßte es den Großteil seiner Baumasse ein: Nord- und Südflügel wurden nach längerem Leerstand abgerissen und 1876 stürzte der Südturm bei einem starken Sturm ein. Sein Einsturz beschädigte auch den Westflügel, der aber wieder Instand gesetzt wurde.
In der Gegenwart sieht man nun nur noch Nordturm und Westflügel, sowie die Reste des eingestürzten Südturms.
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