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Burgen des 20.Jahrhunderts - Postmoderne


Zu Beginn des 20.Jh. wurden noch immer Burgen wieder aufgebaut - wenngleich nicht immer streng nach alten Plänen und Zeichnungen. Im Verlauf der Jahre wurden die Ansprüche an Rekonstruktionen höher und gipfelten schließlich im Neubau der Burg von Guédelon mit ausschließlich alten Materialien und Werkzeugen nach Prinzipien der experimentellen Archäologie. Trotzdem kam es immer wieder zu einem unfachmännischen Umgang mit alter Bausubstanz, die bei diversen Rekonstruktionen beschädigt wurde.


Burg Altena


Die Gründung der Burg im frühen 12.Jh. ist von Legenden umrankt und nicht eindeutig belegbar. Seit 1161 war sie Grafensitz. Im Jahr 1455 wurde sie durch einen Brand zerstört und nur halbherzig wieder aufgebaut.
Burg Altena ist seit dem Beginn des 17.Jh. einem Funktionswechsel und fortwährenden Verfall ausgesetzt gewesen. Bevor 1906 die Rekonstruktion begann, wurden die Gebäude 50 Jahre lang als Krankenhaus des Johanniter-Ordens genutzt. Die Wiederherstellung der Burg entfachte bereits damals Diskussionen über die Art und Weise. Letztlich war es Kaiser Wilhelm II., der die Debatte zugunsten des beauftragten Architekten entschied. Das heutige Aussehen wird entscheidend geprägt durch diese historisierenden "Rekonstruktionen" vom Anfang des 20.Jh..
Als neuzeitlich sind daher zu werten:
➀ die "Alte Batterie" im Süden
➁ Obergeschoss und Turmhelm des "Dicken Turms"
➂ Remise und südlicher Teil des Alten Palas
➃ Kapelle oberhalb des ersten Stockwerks
➄ runder Bergfried
➅ oberer Bereich des "Neuen Palas"

EBIDAT
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Weiße Burg Friesheim


Am gleichen Ort gab es mindestens seit dem 14.Jh. die sogenannte Schlendersburg. Ihr Name wechselte mit neuen Besitzern, ab 1773 setzte sich der Name "Weiße Burg" durch. Zu diesem Zeitpunkt war das Herrenhaus bereits durch einen Neubau ersetzt worden. Die Anlage hatte Bestand bis zum Zweiten Weltkrieg. 1943 wurde die Kernburg mit ihrem Herrenhaus durch Bomben komplett zerstört, die Vorburg erlitt starke Beschädigungen. Einer der Bastionstürme wurde wieder restauriert, die zerstörten Wirtschaftsgebäude nur zweckorientiert wieder aufgebaut. Die "Weiße Burg" kann nur von außen besichtigt werden.
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Burg Hemmerich


Bereits zur Römerzeit im Rheinland fanden selbige ihren Gefallen an dem hoch gelegenen Ort. Eine Burg an dieser Stelle ist erst zum Beginn des 13.Jahrhunderts verbrieft. 1869 und 1906 brannte sie nieder, an ihrer Stelle wurde eine Villa im Stil der Neorenaissance erbaut. Aber auch die Villa und Nebengebäude brannten 1945 aus, einige Wirtschaftsgebäude der Vorburg wurden wieder instand gesetzt. Gut 75 Jahre später existiert das Villengebäude noch immer in Form einer Ruine, die notdürftig von zahlreichen Ankern und Klammern zusammen gehalten wird. Eine Innenbesichtigung ist nicht möglich.
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Burg Stahleck


Spornburg, die ursprünglich zwischen dem 11. und 12.Jh. errichtet wurde. Die Burg wurde über die Jahrhunderte hinweg mehrfach erobert und verwüstet sowie 1689 durch Sprengungen zusätzlich stark beschädigt. Es erfolgte kein Wiederaufbau. 1909 begann man mit der Sicherung verbliebener Ruinenreste. Ab 1927 startete ein Wiederaufbau nach historischen Ansichten und die anschließende Nutzung als Jugendherberge. Bis zum Jahr 1967 wurden weitere Arbeiten ausgeführt und schloßen mit der Restaurierung des Bergfrieds ab.
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Burgenarchiv

Letzte Änderung: 06.04.2024 - 18:47
Quelle: www.lipinski.de/burgen/20jahrhundert.php
Abgerufen: 22.01.2025 - 16:45 Uhr
Dateiversion vom: 06.04.2024 - 18:47Uhr
Autor: Klaus Lipinski, Düsseldorf
Email: info(at)lipinski.de
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