Skurril schaut es aus, wenn Golfer mit ihren Trolleys fast lautlos Runde um Runde auf dem Turf drehen, der früher einmal unter donnernden Pferdehufen erbebte. Der Rennbetrieb ist seit Jahren eingestellt und so wird das Gelände nun von einem Golfclub genutzt.
Pferde gibt es hier nur noch aus Stein, Metall und Kunststoff, zumeist stilisiert als Dekoration. Nur das Automatenpferd vor dem Restaurationsgebäude ist etwas naturalistischer gehalten - seine kleinen Reiter hätten wohl sonst weniger Gefallen an ihrem schaukeligen Ritt gefunden.
Die Anlage blickt auf eine lange Tradition zurück. 1883 wurde die Rennbahn eröffnet, deren Tribünen auf den Resten des früheren Forts Wellington errichtet wurden. Zwischen den beiden Weltkriegen erlebte die Rennstrecke ihre Blütezeit und war ein beliebter Treffpunkt des mondänen Europas. Im zweiten Weltkrieg wurde das Gelände vermint, die meisten Gebäude zerstört. 1947 begann der Wiederaufbau nach Plänen von Victor Forbert. 1962 wurde das Ensemble um einen Hallenbau von Marcel Mollemanns ergänzt. 1998 wurden die Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. 2011 endeten die Renovierungsarbeiten, seit 2012 finden wieder Rennen statt.
Video: L'hippodrome de Wellington rouvre ses portes à Ostende (Aug.2012)
B2Ai - Projektbeschreibung der Renovierung
It looks whimsical when golfers with their trolleys turning their rounds almost silently on the turf, which once was shook by the thundering hooves of horses. But since years no race has been started here and instead the site is used by a golf club now.
The only horses here are made of stone, metal and plastic, usually used for decoration. Only the mechanic horse in front of the restoration hall is a little bit more naturalistic - otherwise its young riders probably wouldn't have enjoyed their rockin' ride.
The plant looks back to a long tradition. The grandstand was build on the remains of the former Fort Wellington. In 1883 started the first race. Between the two world wars the race track had its heyday and was a popular meeting place for the fashionable class in Europe.
During World War II the area was mined, most of the buildings destroyed. The reconstruction began in 1947, the buildings were designed by Victor Forbert. In 1962 the ensemble got a hall of Marcel Mollemanns as an add-on. In 1998 the buildings were listed as monuments.