Der Starkregen schuf das passende Umfeld für meinen Besuch. Nicht weil ich mich so gerne nass regnen lasse, sondern weil er den Fotos den gewissen Tick mehr an Trübsinnigkeit mitgeben konnte. Ich hatte trotz wasserdichter Kamera meine liebe Mühe mit dem Regen. Etwa 15 Minuten vor Ort, davon die Hälfte im halbwegs trockenen Tunnel und vielleicht gut 5 Minuten effektive Fotozeit. Das musste reichen ....
Das Vélodrome diente seit den späten 90'er Jahren den ortsansässigen Vereinen und Schulen zum Training. Inzwischen ist es aber so, dass schon länger keine offiziellen Sportveranstaltungen mehr statt gefunden haben. Der fleckige Beton zeigt Risse, an seinen Oberkanten hat Wurzelwerk die Asphalt-Oberfläche durchbrochen. Für den Rennradsport ist dieses Stadion zu gefährlich geworden. Der Asphalt war ohnehin bei Regen viel zu rutschig - trainiert werden konnte dann nur noch im unteren Bereich, was aber keiner Wettkampfsituation entsprach.
Nutzer sind derzeit eher Studenten, die dort regelmässig ihre Picknicks abhalten. Ausserdem spielt dort seit März 2016 ein Pelota-Team, das seine Wände jedes Mal auf- und wieder abbauen muss - was auch nur eine Behelfslösung sein kann.
Zwischen Stadt und Radsportverband gibt es Diskussionen über die Zukunft des Stadiums. Die Wunschvorstellung läuft auf eine Überdachung der Betonfläche hinaus - für die aber keiner das Geld aufbringen kann. Und so sucht man derzeit nach einem Sponsor, dem eine Konzession für die Anlage zu einem symbolischen Preis überlassen würde.
This stadium has been used since the late 1990's. But there were two problems: the asphalt was too slick with rain and too dangerous. During rain a training could take place only in the inner region - but this did not correspond to the situation in the competition. The second was the missing roof, without that no training was possible in winter. Meanwhile the asphalt is cracked and destroyed by roots.
Pictures have been taken during strong rain, I had only a few semi-dry moments.