Pose Marré - der Name eines ehemaligen Edelstahlwerkes in Erkrath, das inzwischen als gut 4,5 Hektar große "verbotene Stadt" gilt. Lange Zeit wurde dort gearbeitet, 1868 begann dort als Papierfabrik Bernsau, was ca. im Jahr 2000 als Edelstahlwerk endete. Seitdem stehen die Gebäude leer, die Fertigung der Produkte hat inzwischen ein anderes Unternehmen übernommen.
Inzwischen gehört das Gelände einem neuen Investor, der ein Werkstattverfahren initiierte und nun mit einem Architektenteam dem Gelände neues Leben einhauchen will. Das Frühjahr 2006 soll einen Wendepunkt markieren, denn dann sollen die Bauarbeiten beginnen. Am Ende soll Wohnraum für 250 bis 300 Personen entstehen und die durch das Gelände fließende Düssel soll wieder zugänglich werden.
Der Besuch im Frühjahr 2004 ging auf die Information eines Gründungsmitgliedes der IKF zurück. Damals waren bereits umfangreiche Anlagenteile demontiert, in einigen Bereichen sah es aber so aus, als wenn die Arbeiter gerade erst vor zwei Wochen ihren letzten Arbeitstag gehabt hätten.
Überraschend war für mich, dass das Formenlager mit Gußformen noch regelrecht überquoll. Offensichtlich bestand seitens der Firma, die die Gußverfahren übernommen hat, kein Interesse daran auch diese Formen einzulagern.
Dubtown: Gießerei Pose & Marré (gleicher Ort, gleiche Zeit)
RP: Pose Marré wird ein Glanzstück bleiben (Februar 2014)
bk-plan: Alte Papierfabrik
Ein Kugelschreiber hergestellt von Pose-Marré