Auch 2019 war das niederrheinische Kloster Graefenthal wieder Schauplatz für einen mittelalterlichen Ostermarkt und eine Heerschau. Nach meinen guten Erfahrungen im vergangenen Herbst war mein Interesse geweckt und so musste mein alter Renault wieder einige Autobahnkilometer hinter sich bringen anstatt sich zu Hause auszuruhen. Aber das ging auch dort auf einem Parkplatz mit Seeblick für sehr geringes Entgelt. Dafür kann man in meiner Stadt gerade mal 20 Minuten parken und nicht den ganzen Tag. Hoffentlich bringe ich den Veranstalter mit solchen Aussagen nicht auf dumme Gedanken ...
Das Wetter war an diesem langen Osterwochenende für die Zuschauer gar vorzüglich - die Akteure unter ihren dicken Wämsen und Rüstungen hatten hingegen ordentlich zu leiden. Die nachgestellte Schlacht um Kloster Graefenthal musste immer wieder unterbrochen werden, damit Wasser gereicht werden konnte und es nicht zu tatsächlichen Verlusten kam.
Der Charakter der Veranstaltung war etwas anders als im Herbst, was vielleicht an den teilnehmenden Gruppen und an den Osterfeiertagen lag. Ein Zugewinn war auf jeden Fall das "Gelderländer Ballett", einem scheinbar regellosen Mannschaftsport, bei dem es darum ging der gegnerischen Mannschaft ein Holzklötzchen zu entwenden. Dank der Tricks und Kommentare der Spieler ein großer Spaß auch (oder gerade) für die Zuschauer.
Kloster Graefenthal