Die Reise zu den Sternen ist ein uralter Menschheitstraum. An diesem Ort kam man den Sternen etwas näher - allerdings auf eine sehr unprosaische und wissenschaftliche Weise.
Unter der Turmkuppel des neugotischen Institutsgebäudes dienten die Teleskope Désiré und Célestine vorrangig der Beobachtung unseres Mondes und der Planeten unseres Sonnensystems.
Sieben lange Jahre wartete das Institut nach Ende des zweiten Weltkrieges auf sein neues Telekop und gab ihm daher schließlich den Namen Désiré, der damit ausdrücken sollte, wie viel wissenschaftliches Verlangen an diesem Instrument hing.
Der Turm ist doppelschalig aufgebaut. Auf seinem inneren Sockel ruhen die Teleskope. Die Wendeltreppe im Zwischenraum der Schalen ist wegen der mechanischen Entkopplung nur an der äusseren Schale befestigt, was auch von aussen gut zu erkennen ist. Durch die jahrelange Nutzung neigt sie sich inzwischen markant nach innen.
Nach 120-jähriger Nutzung zog das Instiut für Astrophysik in neue Räumlichkeiten. Seit 5 Jahren residiert hier nun die lokale astronomische Gesellschaft, die mit ihren bescheidenen Mitteln den Erhalt der Anlage versucht.
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