Die Konzerntochter aus dem Krupp-Imperium geht auf die 1908 gegründete Brückenbauanstalt zurück. Zu ihren Produkten gehörten im Laufe der Jahre diverse Anlagen zur Kohle- und Erzförderung, aber auch Brücken und Großparkhäuser. Der Standort Rheinhausen besaß zwar einen logistischen Vorteil, dennoch wurde nach der Schließung der dort ansässigen Stahlproduktion die Zentrale im Juni 1996 nach Essen verlegt - nun unter dem Label der Krupp-Hoesch Stahl AG. Die Belegschaft war zu diesem Zeitpunkt bereits von ehemals 700 auf 250 Mitarbeiter geschrumpft.
Die alte Verwaltung steht nun schon seit Jahren verwaist als letztes Zeugnis auf Rheinhausener Erde und wird durch Vandalismus zusehends zerstört. Pläne zur Nutzung durch Marktbetriebe wurden nicht umgesetzt.
Nachtrag 2017:
Inzwischen hat das asbestbelastete Gebäude nicht nur einen eigenen Eintrag bei Wikipedia bekommen, sondern ist ein Diskussionsobjekt in Politik und Medien geworden. Völlig demoliert mindert es die Wohnqualität der Umgebung und soll wohl in nicht allzu ferner Zukunft abgerissen werden.
WAZ: Ex-Krupp-Verwaltungsbau in Duisburg wird versteigert
NRW Architekturdatenbank
Wikipedia: Verwaltungsgebäude Krupp-Industrietechnik Duisburg
Founded in 1908 as "Brückenbauanstalt" this company produced cranes and other huge machines for mining and bridges. The location offered a lot of logistic advantages, but after the closing of the steel production the headquarter was transfered to Essen in June 1996. The number of employees decreased from 700 to 250 and the name was changed to "Krupp-Hoesch Stahl AG". The old headquarter is the last remaining on the ground of Rheinhausen and becomes destroyed by vandalism. Plans for a re-use with market-companies were never put into practice.