Das rechtsrheinische Köln verfügte einmal über bedeutende Industrieansiedlungen. Eine dieser Firmen war Klöckner Humboldt Deutz (KHD). Mitte der 90'er Jahre kam der Konzern in's wirtschaftliche Straucheln und überlebte nur unter Aufgabe zahlreicher Arbeitsplätze. Davon war auch der Standort in Köln betroffen.
Nachdem durch Brand und Abriß schon mehrere Gebäude vernichtet wurden, stehen heute noch einige Komplexe, die auf eine Neunutzung warten. Darunter befindet sich auch der "Eckige Rundbau" - ein Magazingebäude aus den Jahren 1909/1910, das bereits unter Denkmalschutz steht. Der hölzerne Dachstuhl mit einer Kombination aus Gußeisen und Holzversatz ist der letzte seiner Art im Industriebereich. Genutzt wurde er inzwischen für Mode- und Möbelausstellungen, sowie gelegentliche musikalische Events.
Die benachbarten 100 Jahre alten sogenannten Schwebebahnhallen auf dem Gießereigelände wurden ebenfalls unter Denkmalschutz gestellt. Hier wurden früher von der Firma Zypen & Charlier Eisenbahnwagen hergestellt. Eine erhaltene Metallkonstruktion ist der letzte Rest einer Teststrecke für die Wagen der Wuppertaler Schwebebahn. Zypen & Charlier ging in den 1950er Jahren im KHD-Konzern auf.
Forenbeitrag bei Geschichtspuren.de
Artikel Kölner Stadtanzeiger (April 2016)
Bilderbuch Köln - historische Ansichten
englischer Text