Krefeld besaß in der Zeit des 2.Weltkriegs als westdeutscher Industriestandort eine ganze Reihe von Großbunkern. Der größte liegt versteckt unter der Erde in der Nähe des Hauptbahnhofs. Gedacht war er als Schutzraum für 10.000-12.000 Personen, die auf zwei langestreckten Etagen einen Platz finden sollten. Bereits beim Bau dachte man an eine spätere Nutzung und integrierte eine Rampe für Fahrzeuge. Durch diese Zufahrtsmöglichkeit war nach dem Krieg eine Nutzung als Parkhaus möglich. Von Außen ist naturgemäß nichts von dem unterirdischen Bau zu erkennen. Und auch in seinem Inneren sind kaum noch Spuren seiner früheren Nutzung zu sehen - am auffälligsten sind da noch die Beschriftungen der Parkbuchten.
Obwohl ... inzwischen muss diese Einschätzung revidiert werden: mit offizieller Förderung hat nun die Straßenkunst Besitz von den Wänden ergriffen. Das Stadtmarketing mag stolz auf diese "tolle" Idee sein, aber eine historische und authentische Atmosphäre ist jetzt noch weniger erlebbar als vorher.
Down Town Gallery
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