Vor ziemlich genau 10 Jahren bin ich den Almaring schon einmal abgelaufen. Mir war auf einem Stadtplan dieser neben einer Kokereianlage eingezeichnete Rundkurs aufgefallen und so hatte ich beschlossen einmal nachzusehen. Damals lagen noch überall alte Autoreifen herum, ansonsten war der Eindruck ähnlich wie heute. Die Natur holt sich Stück für Stück den alten Kurs zurück. Mittlerweile liegt der Almaring in einem Naturschutzgebiet - was wohl auch ein Grund war, warum die alten Reifen eingesammelt und entfernt wurden. Alle, bis auf einen ...
Die ca. 760 m lange Rennstrecke wurde 1969 auf einem Brachgelände der Kokerei Alma angelegt - zunächst als noch nicht asphaltierter Kurs. Auf Sand- und Schottergrund wurden mit Autos und Motorrädern am Wochenende Speedway-Rennen durchgeführt, die sich einer großen regionalen Beliebtheit erfreuten. Erst 1977 erhielt der Kurs eine Aspaltdecke.
Die Belastung dieses Kokereibodens mit Giften wurde 1984 auch als Argument herangezogen den weiteren Rennbetrieb nicht mehr zu erlauben. Hauptgrund waren aber die Lärm-Beschwerden der Anwohner, die zunehmend unter dem wochenendlichen Gedröhn und verstopften Anfahrtsstraßen litten.
Gab es vor 10 Jahren im Netz noch so gut wie keine Informationen zum Almaring zu finden, so sieht das heute erfreulicherweise ganz anders aus.
Weiterführende Links:
Gelsenkirchener Geschichten: Das Motodrom Gelsenkirchen
Motoraver: Motorsport in Gelsenkirchen - Der Almaring
Interview: Das Motodrom mitten in Gelsenkirchen
Bildergalerie Ovalrace: Fam. Klaka
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Video: Onboard-Kamera 1981