Das älteste Gefängnis von Belgien wurde als Erweiterungsbau zwischen 1841-43 auf dem Grundstück eines Franziskaner-Klosters errichtet. Damals galt es als fortschrittlich, denn pro Zelle war es mit nur einem Insassen belegt. Nach 1945 wurde die Zellenbelegung aber zeitweise auf bis zu drei Inhaftierte erhöht - dabei gab es in den etwa 2,5x2,8m großen Zellen ein Doppelstockbett und ein weiteres provisorisches Ausziehbett. Offiziell wurden die Zellen aber als Dopelzellen gezählt - auf 37 Zellen kamen 74 Insassen. Es fungierte dabei als Untersuchungsgefängnis, nach einer Verurteilung wurden die Gefangenen auf andere Gefängnisse verteilt. Der Frauentrakt wurde 1989 geschlossen, der übrige Teil im April 2005.
Von 2006 bis 2008 wurde es als Museum betrieben, zeitweise waren Teile nun für die Öffentlichkeit zugänglich. Seit November 2009 dient es wieder als Jugendgefängnis.
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