Der Eisenerzbunker und das benachbarte Heizkraftwerk gehören zu den noch bestehenden Anlagenteilen einer einstmals imposanten Industriekulisse.
Bereits 1872 wurden hier 4 Hochöfen betrieben, der Standort entwickelte sich bis 1974 zu einem Zentrum der luxemburgischen Stahlindustrie. Der Niedergang des Montanstandortes setzte Ende der 1980'er Jahre ein. Vom Hochofenwerk "Terre Rouge" ist im wesentlichen nur der riesige Möllerbunker erhalten geblieben.
In den 1920'er Jahren waren in den einzelnen Werken (Terre Rouge, Belval, Schifflange, Oth) 47 Hochöfen in Betrieb - es war der Zeitpunkt, an dem man sich zu einem Verbund zusammenschloß und auf gemeinsame Resourcen wie Eisenbahn, Stromversorgung und Gichtgasleitungen zugriff. Die "Centrale Thermique" aus dem Jahr 1951 ist ebenfalls solch ein Gemeinschaftsprojekt - hier wurde aus dem Gichtgas der benachbarten Hochöfen Elektrizität gewonnen.
1997 wurde der letzte Hochofen und damit auch die Centrale Thermique abgeschaltet.
Nachtrag 2018:
Zwischen 2015 und 2017 wurde die Centrale Thermique abgerissen. Die Möllerei ist noch erhalten, ihre weitere Nutzung jedoch ungeklärt.
Centrale thermique ARBED Terres Rouges
Luxemburger Wort: Ein Gigant nimmt Abschied
Tageblatt Letzebuerg: Große Pläne für die Brachen „Terre-Rouge“ und Esch-Schifflingen
Wikipedia: Centrale thermique Arbed Terres-rouges
Rheinische Industriekultur: Luxemburg, Eisen- und Stahlwerk Belval
englischer Text