Militärischen Objekten stehe ich etwas zwiespältig gegenüber. Im Gegensatz zu anderen Objekten haben sie fast immer eine recherchierbare Geschichte, dafür aber wenig an individuellen Hinterlassenschaften zu bieten. Und vom fotografischen Aspekt her betrachtet, ist es in Tunneln und Bunkern schlicht zu dunkel, um mit vorhandenem Licht arbeiten zu können. Kasernenräume haben zudem die etwas langweilige Eigenschaft, mehr oder weniger identisch auszusehen.
Das Vorhandensein militärischer Überbleibsel ist im Gegensatz zu den meisten anderen Objekten weniger an wirtschaftlichen Niedergang gekoppelt und eher politisch bedingt. Insofern sollten wir eigentlich ganz zufrieden damit sein, wenn sich die Zahl überflüssiger Anlagen erhöht.
Foto oben: Ouvrage Hackenberg (2010)