Und wieder hatten Teilnehmer eines Mittelaltermarktes mit den Kapriolen des Wetters zu kämpfen. Hatte es bereits in Graefenthal gestürmt, in Zons geschüttet - so war es diesmal wieder der Wind, der ohne Vorankündigung einige Zelte zu Fall brachte und teilweise zerstörte.
Die Zeitreise nach Dötzdorf hatte die Nachfolge des Mittelaltermarktes von Burg Geretzhoven angetreten und fand 2024 zum zweiten Mal statt. Gegenüber der Erstauflage im vergangenen Jahr mit einer Verdreifachung der Teilnehmerzahl - man wird sehen, ob sich dieser Trend fortsetzen lässt. Der privat organisierte Markt kam ohne Eintrittsgebühr für Besucher aus - heutzutage durchaus eine Besonderheit und ein Pluspunkt für Familien. Wiewohl der Ansatz grundsympathisch ist, wird sich zeigen müssen ob sich dieses Konzept durchhalten läßt. Denn entscheidend wird der Umsatz der Händler sein - und der hängt nun mal von der Besucherzahl ab. Und letztere ist nur dann zu steigern, wenn sich der Bekanntheitsgrad erhöht.
Die Marktveranstaltung bot mit dem Turnier der Bergischen Lehnsritter einen Höhepunkt, den sie sich mit nur wenigen anderen Märkten teilen muss. Kritik übe ich etwas an der Darbietung der Mittelalter-Tänze, bei der es nicht nur an der Konsistenz der musikalischen Untermalung mangelte. Die Ausrichtung hin zu schmausenden Besuchern und abgewendet zu denjenigen, die extra für die Darbietung in den Innenhof kamen, ist sicher verbesserungswürdig. Aber das war es dann auch schon.
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Bericht bei RP-Online
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