Ende des 19.Jh. wurden neue Bahnstrecken an den Bahnhof Oberhausen angebunden und das vorhandene Betriebswerk musste wegen diesen Erweiterungen durch einen größeren Neubau abgelöst werden. Der Standort dieses neuen Betriebswerkes etwas nördlich des Hauptbahnhofes wurde inmitten eines Gleisdreiecks gefunden.
Dort bestand der Komplex aus der Triebwagenhalle I (Ringlokschuppen mit 21 Gleisen), der Triebwagenhalle II (mit 6 Abstellgleisen), dem 5-geschossigen Wasserturm, einem Büro- und Magazintrakt sowie einem Trafo- und Werkstatttrakt. Die unteren Etagen des Wasserturms dienten wahrscheinlich auch als Übernachtungsmöglichkeit für das Bahnpersonal.
Bis in die 1970er Jahre waren in diesem Betriebswerk überwiegend Dampf-Lokomotiven stationiert.
Der Ringlokschuppen und der Wasserturm waren seit Mitte der 1990er Jahre eingetragene Baudenkmäler der Stadt Oberhausen, wurden aber zwischen 2016 und 2019 aus der Liste gestrichen und danach abgerissen.
KuLaDig
Ehemalige Baudenkmäler in Oberhausen (Wikipedia)
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