Dunvegan Castle
Dunvegan Castle blickt auf eine vielhundertjährige Geschichte zurück. Bereits im 13.Jh. wurde hier eine erste Befestigung durch den Clan der MacLeods angelegt. Der bis zum heutigen Tag erhaltene Bergfried wurde um 1340 ergänzt. Ein zweiter Turm wurde im 15.Jh. hinzugefügt.
Das diese Konstruktion heute nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist, liegt an den umfassenden Umbauten der viktorianischen Ära. Zwischen 1840 und 1850 wurden zahlreiche Zierelemente hinzugefügt, die der Burg nun ein eher palastartiges Aussehen verschafften.
Dunvegan Castle wird seit über 800 Jahren durchgehend bewohnt.
Wikipedia
The Castles of Scotland
Ruthven Barracks (Kingussie)
Der menschengemacht aussehende Hügel ist in Wirklichkeit eine eiszeitliche Hinterlassenschaft. Ringsherum gibt es eine sumpfige Niederungslandschaft - beides wurde schon früh als geeigneter Platz für eine Burg erkannt. Diese erste Burg wurde um das jahr 1229 erbaut, geblieben sind von ihr nur noch der Brunnen und wahrscheinlich Mauerreste unterhalb des Plateaus.
Mitte des 13.Jh. stellte der Clan Comyn die führende schottische Adelsfamilie. Die Burg bei Kingussie war eine von mehreren in ihrem Besitz.
Da es noch ein weiteres Ruthven Castle (heute: Huntingtower Castle) gibt, sind die historischen Informationen etwas unübersichtlich. Es wird geschrieben, dass
Alexander Stewart, Earl of Buchan und Lord of Badenoch Ruthven Castle zu seiner Hauptfestung gewählt habe. Sehr wahrscheinlich ist damit aber nicht die Burg bei Kingussie gemeint sondern Ruthven Castle bei Perth.
Gesichert ist aber, dass die Burg in den Besitz von
Alexander Stewart übergegangen war. 1451 wurde diese erste Burg - zu der Zeit im Besitz von
Gordon, Earl of Huntley - in einer kriegerischen Auseinandersetzung geplündert und zerstört. 1459 entstand an gleicher Stelle eine zweite Burg.
Besitzer waren die Earls of Huntley aus dem Gordon-Clan. Die Burg war in den Kriegen der drei Königreiche umkämpft und wurde zweimal durch Feuer beschädigt. 1689 wurde sie während des Jakobiteraufstandes schwer beschädigt.
1718-1721 wurde die Burg durch die englische Regierung abgerissen und an ihrer Stelle ein Fort errichtet, das mit 120 Fußsoldaten und 28 Reitern eine wichtige Straße in den Norden kontrollierte. Einer Bewährungsprobe wurde die Anlage 1745 unterworfen, als sie mit nur 12 Mann Stammbesatzung einem Angriff von 200 Jacobitern stand hielt. Er im Folgejahr musste man sich einer größeren und besser bewaffneten Angreiferschar geschlagen geben.
Nach der verlorenen Schlacht bei Culloden im April 1746 zogen sich die Lowland Regiments der Jacobiter in die Ruthven Barracks zurück, flohen aber wegen ihrer ausweglosen Situation und brannten die Ruthven Barracks bei ihrem Abzug nieder.
Castles of Scotland
Video: Ruthven Barracks, Kingussie, Scotland - The last Jacobite battle! Bonnie Prince Charlie