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Burgen in Rheinland-Pfalz


Kreis Ahrweiler


Burg Are


Höhenburg,zwischen 1095 und 1105 erbaut. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde die Burg u.a. um eine Wehrmauer erweitert. Nach 9 monatiger Belagerung wurde die beschädigte Burg 1690 durch französische Truppen erobert. 1714 durch Sprengung zerstört.
1997 wurde die Burgruine unter Denkmalschutz gestellt und mit der Sanierung begonnen.
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Kreis Bernkastel-Wittlich


Manderscheider Burgen


Vor den Toren Manderscheids liegen zwei Burgen in spektakulärer Lage zueinander.
Die vermutlich ältere der beiden ist die Oberburg. Bauherren waren wohl die Grafen von Luxemburg und Namur. Sie verloren die Burg 1147 nach einer Fehde an den Trierer Erzbischof Albero. Nach dessen Tod 1152 gelangte sie wieder an das Haus Luxemburg, wurde aber vom neuen Erzbischof Triers belagert, eingenommen und 1160 zerstört. Der neue Eigentümer schien es sich dann wieder anders überlegt zu haben - jedenfalls ließ er die Burg 1166 wieder aufbauen und spendierte ihr neue Türme.
Der 30jährige Krieg ging an der Oberburg auch nicht ohne Schäden vorbei, zerstört wurde sie aber erst 1673 durch französische Truppen. 1803 wechselte der Besitz der Ruine vom Trierer Erzstift ohne weitere Kampfhandlungen in bürgerliche Hände. Heute gehört sie der Gemeinde Manderscheid und kann nach Sicherungsarbeiten in den 1920er Jahren wieder besichtigt werden.
Die Existenz der Niederburg ist ab dem beginnenden 14.Jh. als gesichert anzusehen. Es besteht aber durchaus die Möglichkeit, dass sie bereits im ausgehenden 12.Jh. an dieser Stelle stand. Allerdings ist das nur eine Vermutung und (noch) nicht durch Untersuchungen abgesichert Ein gewisser Theoderich von Manderscheid wurde aber bereits 1201 als Herr der kleinen Burg von Manderscheid erwähnt, was Grund zur Annahme ist, dass es sich dabei um die Niederburg gehandelt haben könnte.
Der spannendste Teil der Geschichte zwischen den beiden Burgen begann im 14.Jh., als die Oberburg die Rolle einer kurtrierischen Landesburg einnahm und die Niederburg eine luxemburgische Lehnsburg war. 1332 erhielt der Ort Manderscheid Stadtrechte, was Kurtrier veranlasste die Oberburg weiter auszubauen. 1337 vergab Graf Wilhelm V. von Manderscheid die Niederburg nach einem Ausbau als Lehen an das Herzogtum Luxemburg. 1346-1348 kam es zu einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Manderscheid / Luxemburg (Niederburg) und einer Allianz aus Kurtrier, Kurköln und den Herren von Jülich (Oberburg). Die Niederburg wurde zwei Jahre lang belagert, aber nicht eingenommen.
Graf Dietrich I. von Manderscheid ließ die Burg 1391/92 noch einmal ausbauen, verlagerte aber seinen Wohnsitz und in Folge begann die Niederburg zu verfallen. Aufwärts ging es dann erst wieder 1427/28 unter Graf Dietrich II. von Manderscheid. Die teilweise beschädigte Burg wurde wieder her gerichtet und erfuhr einige Änderungen: der Zugang wurde verlegt, ein neuer Rundturm errichtet, ein Schalenturm auf einem gegenüberliegenden Felssporn gebaut. Zudem wurde die Talsiedlung durch eine Mauer in das Befestigungswerk integriert.
1618 wurde die Niederburg auf kaiserliches Geheiß belagert und erobert und 10 Jahre später als Wohnsitz aufgegeben. Das Ende der Burg nahm damit seinen Verlauf: 1689 brannten französische Truppen beide Burgen nieder, 1803 gab die französische Verwaltung die Niederburg zum Abbruch frei.
Die Ruine der Niederburg befindet sich seit 2018 im Besitz der Stadt Manderscheid und kann besichtigt werden.
Niederburg bei EBIDAT
Oberburg bei EBIDAT
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Geschichte der Manderscheider Burgen

Eifelkreis Bitburg-Prüm


Burg Schönecken / Clara Costa


Im April 1249 wurde die Burg erstmalig unter dem Namen Clara Costa urkundlich erwähnt. Mit ihrem Bau könnte bereits im 12.Jh. begonnen worden sein. Ihre Aufgabe bestand im Schutz der Südgrenze der Fürstabtei Prüm und in der Kontrolle der durch das Tal führenden Straße.
Bereits 1132 wurden die Grafen von Vianden als Burgvögte der Fürstabtei Prüm genannt. Graf Heinrich I. von Vianden (1214–1252) machte sich bei dem Kloster unbeliebt, da er ohne Zustimmung des Abtes mit dem Bau der Burg Schönecken begann. Erst 1280 endete der Streit nach einer Burgeroberung und dem Schließen eines Vergleichs unter seinem Enkel Heinrich II. von Vianden. Dieser nannte sich bereits seit 1264 Herr von Schönecken und gründete dort die bis 1370 bestehende Seitenlinie der von Schönecken.
Mit dem Tod des letzten adeligen Schöneckers gingen Ort und Burg an Luxemburg und kurz danach an den Trierer Kurfürsten und Erzbischofs. Die Burg wurde mit einem Amtmann besetzt und diente als Stützpunkt in den Konflikten mit der Abtei Prüm. Nach deren Integration in den Kurstaat verlor Burg Schönecken ihre strategische Funktion.
Bis 1718 war die Burg noch Sitz eines Amtmannes, der dann in die neu erbaute Kellnerei im Tal umzog. Danach setzte der Verfall der Burg ein. 1802 verwüstete ein Feuer den Ort und die Burg Schönecken. 1804 wurde von der damaligen französischen Verwaltung die Erlaubnis zum Abbruch der Burg gegeben, das Material wurde daraufhin zum Wiederaufbau des Ortes verwendet.
In Schönecken gibt es noch ein festes Haus, das teilweise aus der Zeit des Burgenbaus stammt. Dies ist das "Haus Arenth", in dem früher bis 1592 die Burgmannen des Geschlechts "von Hersel" lebten. Es verfügt über Mauern bis zu 2m Dicke und einen eigenen 12m tiefen Brunnen. Das untere der beiden Kellergeschosse diente einst wohl als Verlies.
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KuLaDig
Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier

Koblenz


Feste Ehrenbreitstein


Nach Vorgängeranlagen an diesem Ort wurde die Zitadelle zwischen 1817 und 1832 erbaut. Sie war Teil der preußischen Festung Koblenz und sicherte das Mittelrheintal.
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Kreis Mayen-Koblenz


Schloss Bürresheim


1157 erstmals erwähnt. Um 1189 Aufteilung an zwei Besitzer: die Kölner Burg (heute ruinös) und die Trierer Burg. 1659 Umbau zu einem barocken Wohnschloss. Das heutige Erscheinungsbild entspricht in etwa dem 15.Jahrhundert.
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Burg Eltz


Die ältesten heute noch erhaltenen Teile der Burg Eltz sind der Bergfried Platt-Eltz, der untere Teil des Kempenicher Haus und die Reste einer westlich vorgelagerten Verteidigungsanlage. Die untersten 4 Etagen des 7-geschossigen Wohnturms Platt-Eltz gehen auf eine Bauzeit vor der ersten urkundlichen Erwähnung zurück - diese stammt aus dem Jahr 1157. Das erste Kempenicher Haus wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut. Die Rodendorfer Häuser entstammen den Jahren 1490 bis 1540. Die aktuellen Kempenicher Häuser entstammen einer Bauphase von 1604 bis 1661.
Burg Eltz stellt eine Ganerbenburg dar, bei der verschiedene Familienzweige an einem gemeinsamen Ursprungsort verblieben und Folgegenarationen nicht an einem anderen Ort neu anfingen. Dies erklärt die in die Höhe gewachsenen Wohntürme der Familien, denen auf Grund der begrenzten Fläche nur das Wachstum in die Höhe übrig blieb.
Die Burg wurde in Kämpfen nie zerstört und befindet sich seit ihrer Gründung im Besitz der Familie Eltz. Eine Besichtigung ist möglich.
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Ganerbenburg bei Urbs Mediaevalis
Burg Eltz

Die Burgen von Monreal


Monreal - früher "Cunisberch" und "Monroial" für "Königsberg" - verfügt über zwei Burgruinen, die über dem kleinen Ort thronen.
Eigentlich gehörte Monreal zu Beginn des 13.Jh. zum Territorium des Trierer Erzbischof. Hermann III. von Virneburg nutzte die Gunst der Stunde, als sein Bruder Philip Verwalter des Erzbischafs war und baute um 1220 ohne Besitz der nötigen Genehmigungen eine Burg über Monreal. Der dadurch entstandene Streit zwischen den Brüdern wurde später über einen Vergleich beigelegt. Für die Virneburger eröffneten sich damit bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Virneburger und Monrealer profitierten beide von dieser Konstellation, was aber zu Konflikten mit Trier führte - schließlich hielten es die Virneburger eher mit dem Erzstift von Köln. Erst nach dem Aussterben des Virneburger Adelsgeschlecht im Jahr 1545 gelangte Monreal nach einem vorübergehenden Lehen 1555 wieder an Trier.
Während der Bau der Löwenburg eindeutig Hermann III. zugeschrieben werden kann, ist man sich bei der Philipsburg nicht sicher. Diese kann als Antwort von Philip auf den Bau der Löwenburg interpretiert werden oder auch als Vorwerk zur zusätzlichen Sicherung der Löwenburg. Die Burgen waren auch Teil der Monrealer Stadtbefestigung, von der noch ein Mauerabschnitt unterhalb der Löwenburg und zwei Brücken im Ort künden.
Während des 30jährigen Krieges nahmen die Anlagen schweren Schaden. Zu einer vollständigen Zerstörung kam es erst 1689 während des Pfälzischen Erbfolgekrieges beim Rückzug französischer Truppen und der praktizierten Strategie der "verbrannten Erde".
Die Ruinen beider Burgen können frei besichtigt werden, der Bergfried der Löwenburg bleibt aber wegen Steinbruchs vorläufig gesperrt.
Löwenburg - EBIDAT
Philipsburg - EBIDAT
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Burgenarchiv

Burg Thurant


Die Burg Thurant liegt an einem Steilufer der Mosel. Ihre Erbauung geht auf eine Zeit zwischen 1198 und 1206 zurück, ihr Name wurde einer Kreuzfahrerburg im Libanon entlehnt. Zu einer Besonderheit wurde sie nach 1248, als sie zwischen den Erzbistümern Trier und Köln aufgeteilt wurde. Sie erhielt eine Trennmauer und beide Hälften verfügten über einen Bergfried, Wohn- und Wirtschaftsgebäude sowie einen separaten Eingang.
1542 galt sie bereits als baufällig und wurde als Steinbruch benutzt. 1689 wurden durch französische Truppen weitere Zerstörungen hinzu gefügt, lediglich die Bergfriede und ein Wohnhaus überstanden die Maßnahme. 1812/13 wurde der Kölner Pallas durch napoleonische Truppen zerstört.
1915/16 gab es einen ersten Wiederaufbau. Nach Zerstörungen im 2.Weltkrieg wurde das Herrenhaus zwischen 1960 und 1962 rekonstruiert.
Die Burg befindet sich seit 1911 in Privatbesitz und wird bewohnt, kann aber ohne Führung besichtigt werden.
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Burg Wernerseck


Grenzfestung, erbaut ab Ende 1401 auf den Resten einer älteren Burg. Als Grenzfestung war Wernerseck überflüssig, da sich bereits während der Bauzeit die Grenzen verschoben. Sie wurde später nur zu Verwaltungszwecken eingesetzt.
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Kreis Mainz-Bingen


Burg Stahleck


Spornburg, die ursprünglich zwischen dem 11. und 12.Jh. errichtet wurde. Die Burg wurde über die Jahrhunderte hinweg mehrfach erobert und verwüstet sowie 1689 durch Sprengungen zusätzlich stark beschädigt. Es erfolgte kein Wiederaufbau. 1909 begann man mit der Sicherung verbliebener Ruinenreste. Ab 1927 startete ein Wiederaufbau nach historischen Ansichten und die anschließende Nutzung als Jugendherberge. Bis zum Jahr 1967 wurden weitere Arbeiten ausgeführt und schloßen mit der Restaurierung des Bergfrieds ab.
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Burgenarchiv

Kreis Rhein-Hunsrück


Burg Rheinfels


Erbaut 1245 als linksrheinische Zollburg. Im 14.Jh. erhebliche Ausbaumaßnahmen mit mehreren Türmen. Die Burg wurde mit Beginn des 15.Jh. zu einer Residenz mit ausgeprägter höfischer Kultur. Im gleichen Jahrhundert folgten Besitzerwechsel und Erbstretigkeiten. Das 16.Jh. sah einen Ausbau zu einem Renaissenceschloss und weitere Sanierungen. Kämpfe während des 30jährigen Krieges beschädigten die Burg, danach wurde sie in der zweiten Hälfte des 17.Jahrhunderts hangaufwärts zu einer mächtigen Festung auf dem Wackenberg ausgebaut, die sich nun gegen Frankreichs Interessen wand. Mehrere Belagerungen durch die Franzosen konnten abgewehrt werden. 1758 wurde die Festung erstmalig kampflos an französische Truppen übergeben, ein weiteres mal 1794. In den drei folgenden Jahren wurden Festungswerke, Schloss und Bergfried von französischen Revolutionstruppen gesprengt.
Der flächenmäßig größte Teil der heutigen Ruinen stammt von den Festungsanlagen des 17.Jahrhunderts und ist nicht zugänglich. Begehbar sind vor allem die Überbleibsel des 13.-16.Jahrhunderts.
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Kreis Vulkaneifel


Bertradaburg - Burg Mürlenbach


Die volkstümlich "Bertradaburg" genannte Burg von Mürlenbach zeigt sich in der Gegenwart als eine Mischung aus Ruine und Rekonstruktion. Auf der dem Tal zugewendeten Ostseite steht der monumentale Torturm mit seinen beiden Rundtürmen. Er stammt vermutlich aus der Gründungszeit der Burg im ausgehenden 13.Jahrhundert, gleichwohl seine 30m hohen Türme und der Mittelbau zum großen Teil aufgemauerte Rekonstruktionen aus den 1990er Jahren sind.
Ein zweiter hangseitiger Zugang wurde Ende des 16.Jh. angelegt, der von heute nur noch ruinös erhaltenen Rondellen flankiert war. Ein mächtiger Schalenturm auf der Ostseite wurde 1870 zu Gunsten einer neu angelegten Fahrstraße gesprengt.
Der dritte Zugang von der Vorburg zur Kernburg stammt aus der Neuzeit und liegt auf der Nordseite. Der vormalige Grundriss der Vorburg ist bis heute nicht ganz klar.
Jahrzehntelang stritten sich die Herren von Prüm und Trier um die Burg, 1576 gelangte sie an Trier. Die Fortifikationen wurden danach ausgebaut, Mürlenbach verlor aber an Bedeutung und bereits 1683 galt die Burg als verfallen.
Der mittelalterliche Pallas neben dem Torbau ist nur noch in Resten vorhanden und wurde zu einem neuzeitlichen Wohnhaus umgestaltet. Die Bertradaburg befindet sich in Landes- und Privatbesitz und ist nicht öffentlich zugänglich. Einige Räumlichkeiten werden als Ferienwohnungen vermietet.
3D-Rekonstruktion
Ebidat

Burgruine Dreimühlen


Von der Burg Dreimühlen ist nur noch ein kleiner Rest einer früheren Ringmauer erhalten geblieben. Auf der Innenseite sind Balkenlöcher zu sehen - offensichtlich bildete die Mauer gleichzeitig die Rückwand eines um 1825 abgebrochenen Försterhauses.
Früheres Aussehen und Geschichte der kleinen Spornburg liegen im Dunkeln. Da der Name "Dreimühlen" auch an anderer Stelle der Eifel vorkommt, ist eine klare Zuordnung zu archivierten Dokumenten nicht eindeutig. Die Herren von Dreimühlen wurden bereits um das Jahr 1200 erwähnt. 1303 wird ein "festes Haus" beurkundet. 1473 wurde die Burg auf Veranlassung des Grafen von Manderscheid verwüstet und verbrannt um sie dem Zugriff durch den Herzog von Jülich und Berg zu entziehen. Über Jahrhunderte wurde die Ruine nicht wieder aufgebaut, erst in der ersten Hälfte des 18.Jh. wurde ein steinernes Forsthaus an Stelle der Burg errichtet. Nach nur 30 Jahren litt dieses an massiven Bauschäden, die aber wegen Aussichtslosigkeit nicht mehr behoben wurden. 1807 wurde "Haus Dreymühlen" auf Abruch versteigert und in den Folgejahren abgerissen.
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EBIDAT

Kasselburg


Die Kasselburg zeigt Bauelemente aus dem 13. bis 15. Jahrhundert. Erbaut wurde sie aber bereits im 12.Jahrhundert. Aus dieser frühen Bauphase stammt die Ruine des alten Pallas und der quadratische Bergfried, einst einmal freistehend, heute aber Teil der Wehrmauer der Kernburg. Um das Jahr 1400 herum wurden seine beiden unteren Geschosse weiter aufgemauert.
Er wird überragt von einem imposanten 37m hohen Torturm. In der Mitte des 14.Jh. erbaut, schützte er anfangs den Zugang zur Burg. Nachdem der Burg ein weiteres äußeres Tor vorgelagert wurde, diente er dann als Wohnturm.
Die Kasselburg gehörte seit 1291 urkundlich belegt den Grafen von Blankenheim - einer der mächtigsten Dynastien der Eifel. Mitte des 15.Jh. gelangte die Burg aber in den Besitz des konkurrierenden Trierer Erzbischofs, unter dem sie einen großangelegten Ausbau erfuhr. Die Herren von Manderscheid-Blankenheim konnten sie zu Beginn des 16.Jh. wieder zurück kaufen, Erbstreitigkeiten und wechselnde Besitzverhältnisse prägten aber auch ihr weiteres Schicksal. Zerstörungen erfuhr sie gegen Ende des 17.Jh. im Verlauf des Pfälzisch-Orléanischen Erbfolgekriegs durch Truppen Ludwigs XIV. 1744 soll sie sich bereits in einem ruinösem Zustand befunden haben. Nachdem französische Revolutionstruppen das Rheinland besetzt hatten, wurde die Kasselburg 1794 Frankreich zugeschlagen.
1815 kam die Ruine in den Besitz von Preussen, der Verfall setzte sich noch fort bis der an Architektur interessierte König Friedrich Wilhelm IV. nach einem Besuch erste Instandsetzungen initiierte. So verdankte der Torturm seine Restaurierung der Betreibergesellschaft der Eifelbahn. die ihren Fahrgästen damit etwas besonderes bieten wollte. Weitere Restaurierungen erfolgten im 20:Jahrhundert.
Heute befindet sich die Ruine der Kasselburg auf dem Gelände eines Adler- und Wolfsparks und kann zu dessen Öffnungszeiten besichtigt werden.
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Burg Kerpen (Eifel)


Erbaut Mitte oder Ende des 12.Jh. Zerstörung während des 30jährigen Krieges und den Reunionskriegen im 17.Jh. Ende des 19.Jh. bauliche Ergänzungen.
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Burg Lissingen


Ehemalige Wasserburg, die 1559 durch Teilung zu einer Ganerben- / Doppelburg der Brüder von Zandt wurde. Im Keller der Unterburg finden sich Reste eines Wehrturms aus dem vermuteten 10. oder 11. Jh.n.Chr. Eine erste urkundliche Erwähnung der Burg gibt es aus dem Jahr 1212. Während 200 Jahren entstanden auf dem Boden dieser Wirtschaftsburg drei Wohntürme, die 1662 im Herrenhaus der Unterburg aufgegangen sind. Zuvor war es bereits zu der erwähnten Teilung gekommen, der zur Folge es nun zwei Herrenhäuser, zwei Burghöfe und zwei Vorburgen gab.
Die Teilung betraf auch die Burgkapelle der Oberburg. Nach Streitigkeiten erging 1705 ein richterlicher Erlaß, wonach die Familien von Ahr und von Zandt gegenüberliegende Eingänge zu benutzen hatten. 1783 erfolgte ein Neubau der Kapelle.
Die Teilung der Burg hat sich bis zum heutigen Tag erhalten, beide Hälften haben verschiedene bürgerliche Besitzer. Gemeinsam ist den Burgen, dass sie nur nach Voranmeldung besichtigt werden können - ansonsten bleiben die Tore geschlossen. Die Burgen gehören neben Eltz und Bürresheim zu den wenigen nie zerstörten Burgen der Eifel.
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Burg Neu-Blankenheim


Die kleine Höhenburg Neu-Blankenheim wurde 1341 erstmal urkundlich erwähnt, erbaut wurde sie früher, das Datum ist aber nicht bekannt. 1521 wurde sie als 'zerstört' beschrieben und seitdem wegen ihrer strategischen Bedeutungslosigkeit nicht wieder aufgebaut.
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Letzte Änderung: 06.04.2024 - 18:47
Quelle: www.lipinski.de/burgen/rp.php
Abgerufen: 29.04.2025 - 13:08 Uhr
Dateiversion vom: 06.04.2024 - 18:47Uhr
Autor: Klaus Lipinski, Düsseldorf
Email: info(at)lipinski.de
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