Mittelalterliches
Titelbild von Burgen in Belgien
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Burgen in Belgien


Provinz Liege / Luik


Kasteel Beusdael


Die Wasserburg mit dem imposanten Bergfried soll der Sage nach bereits zur Zeit Karls des Großen errichtet worden sein. Sehr viel wahrscheinlicher ist aber ein Enstehungsdatum im 13.Jh. Die ersten urkundlich erwähnten Burgherren waren 1323 Johan Schevart van Oy und 1334 Herman van Abousdayl. Die wechselnden Besitzverhältnisse über die Jahrhunderte sind recht gut dokumentiert.
Der kleinere Rechteckturm und die beiden Wohnflügel aus roten Backsteinen stammen aus dem 16.Jahrhundert. Weitere bauliche Veränderungen erfolgten 1882, als eine Kapelle, ein kleinerer Turm neben der Kapelle im Innenhof, Brücke und Torhaus ergänzt wurden.
Das Kasteel wird bewohnt und ist nur bei raren dort stattfindenden Veranstaltungen zu besichtigen.
Trois Frontieres

Burg Reinhardstein


Burg Reinhardstein wurde 1354 erbaut und erst im 19. jahrhundert durch Leerstand - in Folge der Französischen Revolution - immer mehr dem Verfall preisgegeben. Ein Wiederaufbau erfolgte ab Mitte des 20.Jahrhundert nach alten Dokumenten und Plänen.
Die Burg kann nur eingeschränkt über Gruppenführungen besichtigt werden.
Wikipedia

Château de Seraing-le-Château


Der Ort Seraing-le-Château wurde nach dem gleichnamigen Château benannt und im Jahr 911 erstmals in Urkunden erwähnt. Man darf davon ausgehen, dass bereits damals ein befestigter Herrensitz bestand. Über die Jahrhunderte wechselten die Besitzverhältnisse, im 15.Jh. gehörte die Burg Guillaume de la Marck. Er tat sich hervor durch Verrat, Morde und Brandschatzung - und zog sich mehrfach auf die Burg von Seraing zurück. Der durch ihn mitverursachte Bürgerkrieg währte über seine Hinrichtung noch Jahre hinaus. Bis 1774 blieb die Burg aber noch im Besitz seiner Nachkommen. Weitere Besitzerwechsel folgten und 1869 brannte das Anwesen schließlich vollständig ab. Der heutige Bau ist ein mittelalterlich gestalteter Nachbau des 19.Jh., der nach einem weiteren Brand Jahre lang leer stand, zerfiel und seit 2015 unter Verwendung moderner Baustoffe durch Nachfahren der Marck-Familie wieder restauriert wird.
Eupedia

Provinz Namur


Château de Corroy-le-Château


Um 1270 wurde die Burg von Corroy durch den Grafen Philippe de Vianden erbaut. Die von einem Wassergraben umgebene Burg hat einen fünfeckigen Grundriß. Neben vier Ecktürmen schützen zwei weitere den Eingang im Torhaus. Ein früher im Innenhof stehender Bergfried wurde zwischen 1718 und 1743 abgetragen, um die Wohnqualität im nördlich und östlich gelegenen Herrenhaus zu erhöhen.
Das Château wird bewohnt und befindet sich seither durchgehend in Familienbesitz.
Wikipedia (F)
Video-Rundgang: Houses of the month - Traces of European History

Zitadelle von Namur


Die auf einem Bergsporn gelegene Festung entwickelte sich seit dem 14.Jahrhundert hangaufwärts. Durch ständige Umbauten hat die Anlage mehrfach ihre Gestalt geändert. Wesentliche Änderungen waren die Festungswerke des 16.Jh ("Médiane") und des 17.Jh ("Terra Nova"). Die Burgspitze wurde dabei zu einer Bastion umgebaut. Das Hauptaugenmerk verlagerte sich aber zu den hangaufwärts gelagerten Bereichen, die als Schwachpunkt ausgemacht wurden. Im Untergrund des Felsens befinden sich kilometerlange Gänge, die Festung ist eine der größten in Europa.
Wikipedia

Château de Sombreffe


Ehemalige Wasserburg, die an der früheren Grenzlinie zwischen der Grafschaft Namur und dem Herzogtum Brabant liegt. Der Bergfried aus dem 13.Jh. bildete den Kern der Anlage, die später zwei Wehrmauern erhielt und um weitere Türme (8 oder 9) sowie einen zweiten Donjon ergänzt wurde.
Das Château wird bewohnt und dient heute als Eventlocation für Konferenzen oder Hochzeiten.
Wikipedia

Provinz Luxembourg


Burg Bouillon


Im Kern ist die Burg ein Bauwerk des 11.Jahrhunderts und damit vergleichsweise alt. Im 17.Jh. wurde die Burg durch Vauban zu einer Festung umgebaut. Ein weiterer Umbau erfolgte noch einmal im 19.Jh.
Wikipedia

Kasteel van Mirwart


Seit dem Jahr 955 stand hier bereits eine kleine Burg, die 1004 an Heinrich I. von Verdun verkauft wurde. Er übergab sie an den Abt der Abtei Saint-Hubert, der sie bereits 1099 wieder zerstörte. Es erfolgte ein Wiederaufbau und über die Jahrhunderte hinweg sah die Burg zahlreiche neue Besitzer. Anfang des 18.Jahrgunderts verlor die Burg durch unfangreiche Umbauten ihren wehrhaften Charakter. Weitere Maßnahmen im 19.Jh. transformierten die ehemalige Burg mehr und mehr zu einem Schloss. Nach jahrelangem Leerstand beherbergt es inzwischen ein Hotel.
Geschichte von Château de Mirwart

Letzte Änderung: 06.04.2024 - 18:47
Quelle: www.lipinski.de/burgen/belgien.php
Abgerufen: 29.04.2025 - 12:45 Uhr
Dateiversion vom: 06.04.2024 - 18:47Uhr
Autor: Klaus Lipinski, Düsseldorf
Email: info(at)lipinski.de
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