Schloss Bürresheim
1157 erstmals erwähnt. Um 1189 Aufteilung an zwei Besitzer: die Kölner Burg (heute ruinös) und die Trierer Burg. 1659 Umbau zu einem barocken Wohnschloss. Das heutige Erscheinungsbild entspricht in etwa dem 15.Jahrhundert.
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Kronenburg
1278 wurde die Burg von Kronenbug erstmalig urkundlich erwähnt. 1307 wurde sie von luxemburgischen und kölnischen Truppen eingenommen und anschließend geschleift. Schon kurz darauf wurde die Höhenburg wieder neu erbaut und es entstand etwa zeitgleich (oder sogar davor) um sie herum eine ummauerte Siedlung. Die in Resten erhaltenen Türme der Zwingeranlagen zeigen eine Anpassung an die Schusswaffen der damaligen Zeit und deuten damit auf eine Konstruktion des 15.Jh. hin. Anfang des 18.Jh. hatte bereits der Verfall der Burg eingesetzt, die - obwohl noch in Teilen bewohnt - zum Abbruch freigegeben worden war. Von der namensgebenden Kronenburg sind heute nur noch wenige Mauern erhalten, welche es einem Besucher nicht leicht machen sich das frühere Aussehen vorzustellen.
Beeindruckender ist der erhaltene Burgbering der äußeren Ringmauer, die einst den gesamten Vorburgbereich umschloss. Diesem Bering folgen auch heute noch die Häuser der früheren Bauern und Handwerker - die natürlich inzwischen anders genutzt werden. Teil dieses Berings ist auch eine Kirche mit Wehrturm, die von 1492 bis 1508 erbaut wurde und einen Folgebau an dieser Stelle darstellt.
Die tief in der Eifel liegende Burgsiedlung war von Rückständigkeit gekennzeichnet. In den 1930er-Jahren etablierte der NS-Künstler
Werner Peiner in Kronenburg eine Malerschule. Erst im Zuge deren Gründung erhielt der Ort eine Kanalisation für die Abwässer.
Peiner gestaltete den Ort nach eigenen Vorstellungen um, die heutige Straßenbeleuchtung wurde nach seinen Entwürfen gefertigt.
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Burg Satzvey
Burg Satzvey ist im Kern spätmittelalterlichen Ursprungs, wobei die genaue Entstehungszeit etwas im Unklaren liegt. Neben dem ausgehenden 14.Jh. wird zumeist das 15.Jh. als Entstehungszeit angesehen. Aus spätmittelalterlicher Zeit stammen heute noch der Kern des Burghauses, sein Flankenturm und das Doppelturmtor.
Um 1880 erfuhr die Burg erhebliche Umbauten im historistischen Stil, als das Herrenhaus erweitert wurde und das Wehrgeschoss zu Wohnräumen umgestaltet wurde. Im 20.Jh. erhielt das Torgebäude seine geschweifte Hauben.
Burg Satzvey gehörte anfangs zum Stift Dietkirchen. Es war Sitz eines Vogtes, dem dort die Verwaltung der Kirchengüter oblag (1368 erstmals urkundlich nachgewiesen). In der Gegenwart wird die Burg für zahlreiche Veranstaltungen genutzt. Die Burg kann auch außerhalb der Veranstaltungen betreten werden, leider aber nicht die Freifläche von der sich die schönste Ansicht bietet.
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Burg Veynau
Burg Veynau ist mit einer Ausdehnung von 75x130 Metern eine der bedeutensten Wasserburganlagen des Rheinlandes. Ihren Namen leitet sich aus dem benachnarten Veybach und dem Ritter Ouwe (Dietrich Schinnemann von Aldenhoven) ab. Das heutige Erscheinungsbild spiegelt in etwa das 15.Jh. wieder, die Burg geht aber auf eine Gründung Mitte des 14.Jh. zurück.
In jener Zeit diente die Burg als "Offenhaus" - d.h. sie konnte im Ernstfall von einem übergeordneten Landesherren als Stützpunkt genutzt werden. In Friedenszeiten wurde die Burg von einem Lehnsnehmer genutzt und erhalten. Der Öffnungsgeber / Lehnherr konnte aber auch zu jeder anderen Zeit dort auf Kosten des Öffnungsnehmer residieren.
Die Burg diente in ihrer Anfangszeit dem Schutz des Euskirchener Vorfeldes, später auch der Stadt Köln und ihren Erzbischöfen.
Früher verlief der Zugang über eine äußere Vorburg aus dem 15J. Ihr Torturm und der Zugang wurden 2021 durch das Hochwasser beschädigt. An ihrer Nordost-Ecke befindet sich noch ein runder Eckturm mit einer dem Eingangsbereich zugewandten Schießscharte.
Die zweite Vorburg liegt zusammen mit der Kernburg auf einer über eine Brücke erreichbaren Insel. Hier finden sich neben der inzwischen in der Höhe reduzierten Ringmauer verschiedene Rundtürme und im Süden das Herrenhaus mit zwei mächtigen Ecktürmen.
Die Anlage befindet sich in Privatbesitz und kann nur in Teilen von außen betrachtet werden.
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Burgenwelt
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Burg Vondern
Die frühere Wasserburg gliedert sich in eine Vorburg und ein Herrenhaus, die jeweils von Wassergräben umgeben waren. Ein älteres Herrenhaus aus dem 15.Jh. wurde zerstört, lediglich seine westliche Aussenwand ist als Rückseite des dem 17.Jh. entstammenden barocken Herrenhauses erhalten geblieben.
An der Vorburg finden sich Schlüssellochscharten, die Rückschlüsse auf eine Entstehung im 15.Jh. zulassen. Die Vorburg ist noch teilweise von der alten Ringmauer umgeben, frühere Zinnen wurden im 17.Jh. entfernt.
Der Standort von Burg Vondern wurde 1266 erstmalig als Wohnort der Herren
von Vonderen erwähnt. Von einer Burg ist nachweislich erst 1401 die Rede, als es zu einer Erbteilung kam. Im 18.Jh. wurde die Burg nicht mehr als Wohnsitz verwendet. Eine landwirtschaftliche Nutzung hielt an bis zur Mitte des 20.Jh. Mit einer Sanierung der stark gefährdeten Bausubstanz wurde in den 1980'er Jahren begonnen.
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Burg Wernerseck
Grenzfestung, erbaut ab Ende 1401 auf den Resten einer älteren Burg. Als Grenzfestung war Wernerseck überflüssig, da sich bereits während der Bauzeit die Grenzen verschoben. Sie wurde später nur zu Verwaltungszwecken eingesetzt.
→ WikipediaLandesburg Zülpich
Der Standort der Zülpicher Burg hatte seit jeher das Interesse der Herrschenden geweckt und zu einem fortwährenden Bau von Befestigungsanlagen geführt:
- ein Castrum zu römischer Zeit
- eine Königspfalz unter den fränkischen Merowingern
- ein Königshof unter den fränkischen Karolingern
- eine Burg der Aachener Pfalzgrafen im 10.Jh.
- ein festes Schloss als kölnisches Lehen Mitte des 13.Jh., welches
Erzbischof Friedrich III. von Saarwerden Ende des 14.Jh. abreißen ließ.
Friedrich war als 20-jähriger zum Erzbischof von Köln gewählt worden und übernahm ein ausgeplündertes Erzbistum. Dank eines reichen Großonkels (Erzbischof Kuno II. in Trier), ergiebiger Rheinzölle und erfolgreicher Politik konnte er das Erzbistum stabilisieren. Dazu gehörte auch der Aus- und Neubau von Burgen in Zülpich sowie in
Kempen,
Zons,
Linn,
Hülchrath und Liedberg.
Die Landesburg Zülpich wurde inklusive Stadtmauer und Stadttoren in den 1490er Jahren fertig gestellt. Als Landesburg diente sie der Verwaltung und Verteidigung des kurkölnischen Territoriums. Nach dem Ende der Auseinandersetzungen mit Jülich verlor die Burg an Bedeutung und erlebte einen Niedergang durch Zerstörungen im 30-jährigen Krieg sowie im Pfälzischen Erbfolgekrieg. 1761 war sie nurmehr eine Ruine. Es folgten Ein- und Anbauten zu Wohn- un d Wirtschaftszwecken (u.a. Schnapsbrennerei). 1944 zerstörten Bomben einen erheblichen Teil, ein Wiederaufbau erfolgte in vereinfachter Form. Burg und Brennerei wurden 1979 verkauft und kurz danach durch Leerstand dem Verfall überlassen. Seit 2007 wird die Burg etappenweise restauriert.
Die Burg Zülpich entspricht einer spätmittelalterlichen Kastellburg. Drei Rundtürme und ein älterer Viereckturm sicherten ihre Ecken. Zwei Rundtürme besitzen noch die ursprüngliche Höhe, der dritte wurde wegen Baufälligkeit um zwei Stockwerke gekürzt, der Viereckturm ist nur noch rudimentär erhalten. Die vier Seiten der Burg besaßen früher im Inneren Wohngebäude, erhalten sind nur die Aussenmauern.
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3D-Rekonstruktion