Nahe beim sauerländischen Ort Hemer liegt dieser Steinbruch. Bis zum Jahr 2004 wurde hier Kulmplattenkalk des Unterkarbon zur Schottergewinnung abgebaut. Inzwischen ist die Grube teilweise überflutet, die weitere Nutzung des Geländes ist ungeklärt. Bekannt ist die Grube bei Mineraliensammlern, die hier früher schöne Fundstücke ausmachen konnten (Calcit, Markasit, Pyrit, Bleiglanz usw.).
Wenn man die Brech- und Sortieranlagen hinter sich gelassen hat und über den Rücken des dahinterliegenden Hügels marschiert, wird man von einer Stille und Einsamkeit empfangen, die selbst in einer naturnahen Umgebung selten anzutreffen ist. Es scheint, als ob die Geräusche der Umgebung über die Grube hinweg ziehen. Nicht einmal Vögel waren hier zu hören.
Nachtrag 2018:
Ursprünglich wurde an dieser Stelle (dem Sensberg) ein Untertage-Abbau betrieben. Mitte der 1960er Jahre wurde dann aber im großem Maßstab zum Tagebau gewechselt. 2004 endete der Abbau und bereits im April 2006 wurden die Anlagen der Aufbereitung abgerissen und verschrottet. Von ihnen ist nun so gut wie nichts mehr zu sehen. Sowohl das vordere ehemalige Betriebsgelände, als auch die weiter hinten liegende Grube, sind inzwischen geschützte Flächen und dürfen nicht betreten werden.
Steinbruch Becke-Oese im Mineralienatlas
Der Westen: Mendenerin wagt lebensgefährlichen Sprung in Steinbruch-See
WP: Nachbarn fürchten tödliche Unfälle in stillgelegtem Steinbruch
englischer Text