Was ist nun gruseliger? Die Bildqualität des Smartphones oder der sich selbst überlassene Ort? Für mein Empfinden ist es ganz klar die nicht vorhandene Bildqualität, die hier das Rennen macht. Denn eigentlich war dies nur eine Vorab-Erkundung, die den Weg für eine ausführlichere Begehung ebnen sollte. Aber wie es dann so geht: hinter jedem Raum kam noch ein weiterer und so wurde schließlich doch eine richtige Erkundung daraus - während das Kameraequipment in 15 fußläufigen Minuten Entfernung im Auto lag.
Das gute an dieser Location ist, dass sie unmittelbar an einer kameraüberwachten Forensik liegt und daher für Gelegenheitsvandalen eine eher unpassende Tobsuchtsfläche darstellt. Entsprechend gering bis nicht vorhanden zeigten sich die damit üblicherweise anzutreffenden Spuren. Ein anderer Gebäudeteil hatte da wohl weniger Glück. Damals noch weniger gut gesichert bot er Unterschlupf für Drogenkonsumenten und Obdachlose - bis dass ein Feuer dem Haus vor 5 Jahren ein Ende bereitete. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden, aber das darin gelagerte Archiv wurde vernichtet. Danach entschloß man sich offenbar für solide Sicherungsmaßnahmen, die weiterer Zerstörung vorgebeugt haben.
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